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19. März 2024

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Bildung und Forschung als standortpolitische Entwicklungsbasis

Bildung und Forschung als standortpolitische Entwicklungsbasis© NLK Filzwieser

Niederösterreich startet weitere Ausbaustufe für Donau-Uni Krems sowie Uni-Kliniken Krems, St. Pölten und Tulln. Im Fokus stehen klinische Forschung, Modernisierung der Infrastruktur und Ausbau Campus Krems mit IMC Krems und Karl Landsteiner Uni Krems. Land Noe und Bund investieren dafür gemeinsam 69 Millionen Euro.

„Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind in Kombination mit Wissenschaft und Forschung der Nährboden für eine erfolgreiche Entwicklung“, so Johanna Mikl-Leitner, NOe-Landeschefin. die Landeshauptfrau in ihrer Stellungnahme. Aktuell lernen 13.000 Menschen am Campus Krems. Seit Gründung der Kremser Donau-Uni 1995 als seinerzeitiger Nukleus für die weitere bildungspolitische Entwicklung der Region NOe haben in Summe 23.000 Menschen die Donau-Universität absolviert, aktuell sind es 9.000 Studierende. Im Rahmen der nunmehrigen Ausbaustufe werden 18 Millionen Euro in die Modernisierung des Gebäudes investiert.

Die einzelnen Schwerpunkte
Für die weitere Entwicklung des Campus Krems sowie zusätzliche Synergien zwischen den hier angesiedelten Institutionen Donau-Universität, IMC Fachhochschule und Karl Landsteiner-Universität werden seitens des Landes NOe 45 Millionen Euro investieren. Schwerpunkt ist dabei ein neues Gebäude mit moderner Forschungs-Infrastruktur, das von allen drei Einrichtungen gemeinsam genutzt werden kann.
Wesentlich für Mikl-Leitner sei auch der Ausbau der klinischen Forschung, weshalb man für den Ausbau der Universitätskliniken St. Pölten, Krems und Tulln sechs Millionen Euro zur Verfügung stellen werde, so die Landeshauptfrau, denn „Fachkräfte seien gerade in diesem Bereich wichtig und notwendig“.

Donau Uni wird als 22. Universität in Universitätsgesetz aufgenommen
Als einzige öffentliche Universität, die sich auf die Weiterbildung von Berufstätigen und Wiedereinsteigern spezialisiert habe, habe die Donau-Universität Krems „nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, sie hat sich seit ihrer Gründung zudem sehr gut entwickelt“, unterstrich auch Heinz Faßmann, Bundesminister für Wissenschaft und verwies dabei auf mittlerweile rund 200 Lehrgänge, die hier angeboten werden.
Im Kontext mit der Donau-Uni erläuterte Faßmann auch die Relevanz der neuen sogenannten 15a-Vereinbarung, wo sich der Bund verpflichte „mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.“ Für 2019 bis 2021 seien das zehn Millionen Euro mehr und damit insgesamt 40 Millionen Euro, so Faßmann. Zudem soll die Donau-Uni als 22. Universität in das Universitätsgesetz aufgenommen werden und damit soll wiederum „die verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen 21 Universitäten in Österreich vereinfacht werden“, so der Minister.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2018