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19. April 2024

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Die großen Zukunftsthemen

Die großen Zukunftsthemen© T-Systems Austria

Umwelt und Soziales und Integrität als neue Anforderungsbereiche der Digitalisierung. Ein Expertenkommentar von Alexander Stoklas, Head of Digital Solutions, T-Systems Österreich.

Unternehmen stehen vor vielen verschiedenen Fragestellungen, wenn es um die großen Themen von morgen geht. Klimawandel und die wirtschaftliche Integration etwa werden für Führungskräfte wie auch Investoren zunehmend zentral. Mehr denn je sind hier langfristige Strategien und Prioritäten gefragt. Drei Begriffe rücken in den Fokus, die das gemeinsame Ziel der Nachhaltigkeit ganzheitlich verfolgen: Environment, Social, Governance – kurz ESG. Ähnlich wie zum Start der Digitalisierung stehen wir nun auch bei diesen Themen am Anfang.

Immer mehr Unternehmen verpflichten sich zu neuen wissenschaftlich fundierten Zielen für die Reduktion von Emissionen. Das erfordert primär einmal Transparenz. Zur Energieeffizienz kann auch Digitalisierung durch das Sammeln relevanter Daten beitragen. T-Systems hat dazu eigene Anwendungen entwickelt, etwa das sogenannte Sustainable Development Goals (SDG)-Dashboard. Betriebe und öffentliche Institutionen können damit Nachhaltigkeitsindikatoren definieren, visualisieren, messen und überwachen. Diese Informationen bilden ein gutes Barometer, um im Einzelfall entscheiden zu können, welche Maßnahmen wie geplant laufen oder noch nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben.

Datenbasierte Fakten
Auch im Bereich der Instandhaltung von Produkten, Services oder in der Fertigung hilft Digitalisierung. Gewonnene Erkenntnisse können Unternehmen nutzen, um zur Dekarbonisierung des Angebots beizutragen, MitarbeiterInnen zu sensibilisieren ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren oder aber auch ihre Erfolge beim Thema Nachhaltigkeit extern zu reporten. Ebenfalls dazu beitragen können moderne Analysemethoden und Künstliche Intelligenz. Entscheidungen werden so datenbasiert, was diese sicherer, fundierter und final nachhaltiger macht.

Damit Daten so nutzbar werden, braucht es die Modernisierung von Prozessen, von Infrastruktur und von Applikationen. Diese Business Agility und Innovationsfähigkeit sowie die Verwendung von neuen Ansätzen wie No-Code oder Low-Code ermöglichen die digitale Transformation. Unter No-Code oder Low-Code ist eine zeit- und kostensparende Alternative zum klassischen Programmieren gemeint, die eben agile Methoden wie grafische Modellierung und visuelle Applikationsdesigns nutzt - statt die Software mithilfe klassischer, manueller Programmierung zu erstellen.

Maßnahmen und Ziele
So ermöglicht Digitalisierung Unternehmen nicht nur die gleichen Dinge schneller zu tun, sie verändert vor allem auch, was und wie wir es tun. Erst kürzlich hat die Deutsche Telekom als Mutter von T-Systems ihre Ziele und Maßnahmen auf dem Weg zum weltweit nachhaltigsten Telekommunikationsunternehmen vorgestellt. Unter anderem soll die Energieeffizienz bis 2024 verdoppelt und der Energieverbrauch vom stetigen Wachstum der Datenmengen stärker entkoppelt werden.

Environment, Social, Governance (ESG) als die drei Säulen der Nachhaltigkeit bleiben dabei Richtschnur für nachhaltiges Wirtschaften. Nur wenn noch viel mehr Unternehmen bereit sind ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten und den Mehrwert von ESG erkennen, schaffen wir die dringend nötige Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft.

Links

Alexander Stoklas, Economy Ausgabe Webartikel, 22.11.2022