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28. März 2024

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E-Payment für E-Mobiliät

E-Payment für E-Mobiliät© Bilderbox.com

Fintechkonzern Wirecard und Technologiespezialist für E-Ladestationen Wirelane starten neue Payment-Lösung für europaweit rund 6.000 Ladesäulen. Nach ähnlicher Kooperation mit österreichischem E-Infrastrukturanbieter ENIO (economy berichtete) bei rund 8.000 europaweiten E-Ladestationen, entwickelt sich Wirecard zum größten Payment-Dienstleister für Elektromobilität in ganz Europa.

Enormes Zukunftspotential
Wirelane ist Anbieter von Soft- und Hardware zur Steuerung und Verwaltung von privaten wie öffentlichen Ladestationen von E-Fahrzeugen. Knapp 6.000 Ladepunkte nutzen bereits die Wirelane-Software für alle nach gelagerten Abrechnungsvorgänge. In Summe erlaubt die Wirelane-App bereits Zugriff auf 60.000 Ladepunkte über ganz Europa.
Wirecard hat nun ein Modul für das kontaktlose Bezahlen ohne langwierigen Registrierungsprozess entwickelt, wo auch die Pin-Eingabe entfällt. Mit nur einem sogenannten „Tap“ an der Station kann der Endkunde per NFC-fähiger (Near-Field-Communication) Kreditkarte oder über Smartphone-Wallets wie Google Pay oder Apple Pay den Ladevorgang für sein Elektrofahrzeug initiieren. 
„Zusammen mit Wirecard digitalisieren wir den Ladevorgang von E-Fahrzeugen, dazu zählt auch das Bezahlen an der Ladestation. Über unser Backoffice ermöglichen wir bereits Businesspartnern in ganz Europa die Verwaltung der eigenen Infrastruktur. Nun soll auch Endkunden die Nutzung von Lademöglichkeiten erleichtert werden“, erläutert Constantin Schwaab, Geschäftsführer von Wirelane.

Vier Millionen Ladestationen europaweit bis 2030
ENIO prognostiziert allein für die kommenden fünf Jahre einen Bedarf von 500.000 neuen Ladestationen, bis 2030 sollen vier Millionen dazu kommen. „Beim Thema Bezahlen verlassen wir uns auf unseren Partner Wirecard, der in den vergangenen Jahren seine Innovationskraft und Zuverlässigkeit sowohl bei unserer App- als nun auch der kartenbasierten Lösung bewiesen hat“, betonte Fritz Vogel, Geschäftsführer und Partner bei ENIO, im Rahmen der 2016 vorgestellten Partnerschaft mit Wirecard, die heuer nun auch um kontaktlose Zahlungen über Kredit- oder Debitkarten erweitert wurde.
„Das Thema E-Mobilität hat sich zu einem zukunftsweisenden Thema für die gesamte Automobilbranche entwickelt. Bisher waren E-Autofahrer beim Bezahlen aber oft mit langwierigen Registrierungsvorgängen konfrontiert und mussten zudem zwingend Internet-Zugriff haben“, erläutert Axel Puwein, Director of Products & Innovation bei Wirecard CEE. „Wirecard ermöglicht jetzt die barrierefreie und unkomplizierte Bezahlung direkt an der Ladesäulen und wir freuen uns, zusammen mit Wirelane das Aufladen von E-Mobility-Fahrzeugen zu digitalisieren“, so Puwein.
„Wir freuen uns unsere Partner mit innovativen digitalen Zahlungsmethoden zu unterstützen. Zusammen können wir die Nutzung von E-Mobilität in ganz Europa erheblich erweitern und die Digitalisierung von Bezahlungsprozessen im Mobilitätssektor weiter vorantreiben“, unterstreicht auch Roland Toch, Managing Director der Wirecard CEE. Bei den kommenden „Krone E-Mobility-Days“ am 29. und 30. September auf dem Red Bull Ring im steirischen Spielberg präsentieren Wirecard und Wirelane das System in der Praxis.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.09.2018