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29. März 2024

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George wird noch freundlicher und sicher

George wird noch freundlicher und sicher© Bilderbox.com

ERSTE und Sparkassen starten neue APP-Services für Online Banking George.

Ab sofort steht die sogenannte „s Identity“ Funktion in den App Stores für iOS und Android zum Download bereit. Mit der App können Kunden Überweisungen und Aufträge digital freigeben und sich damit auch in George einloggen. Als zeitgemäße Alternative zum TAC-SMS System bzw. Login-Passwort soll sowohl die Sicherheit wie auch die Benutzerfreundlichkeit erhöht werden.
 
S-Identity als neue Freigabemethode für George
Mit der neuen Freigabe-Methode führen Erste Bank und Sparkassen auch eine neue Login- und Freigabemethode für das Online-Banking George und ihre Apps ein. Statt einen TAC-Code per SMS zu erhalten und diesen online einzugeben, öffnet sich nun bei einer Überweisung automatisch die „s Identity“-App. Über die Eingabe eines selbst festgelegten vier- bis zehnstelligen Zifferncodes öffnet der Kunde die App und gibt den Auftrag gleich dort frei.
„Für Kunden ist das bequemer und sicherer, weil dadurch kein erneutes abtippen eines Codes notwendig ist“,  so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Auch beim Login zu George kommt die neue Methode zum Einsatz. Während man bisher Verfügernummer und Passwort eingeben musste, so wird bei der neuen App nach der Eingabe des Verfügers automatisch die neue Identity-App geöffnet, wo man den Login in George bestätigt. Auch hier entfällt die separate Passwort-Eingabe.
 
Schluss mit Passwort-Phishing
Die „s Identity“-App trägt zu mehr  Sicherheit bei: Passwörter und TAC-SMS  können nicht mehr „abgefischt“ oder mittels Trojaner umgeleitet werden. Grund dafür ist, dass es bei „s Identity“ kein Passwort und SMSen gibt. Durch die App ist ein Versenden von Codes nicht mehr nötig und das reduziert entsprechend das Risiko. Statt einer Telefon-Verbindung reicht ab nun eine Internet-Verbindung.
Kunden, die beim Online-Banking auf die neue App verzichten wollen, können wie bisher auf die TAC-SMS oder einen externen TAN-Generator zurückgreifen. Bis Ende des Jahres ist auch geplant, eine Desktop-Lösung anzubieten, welche die Nutzung des „s Identity“-Verfahrens am PC oder Mac ganz ohne Smartphone-App ermöglicht. Das bisherige TAC-SMS Verfahren steht bis auf weiteres optional zur Verfügung.

Frühzeitige Erfüllung europäischer Regulierungen
„s Identity“ entspricht bereits jetzt EU-weiten regulatorischen Vorgaben, die künftig noch höhere Sicherheitsbestimmungen beim digitalen Banking vorschreiben. Bei der sogenannten starken Kundenauthentifizierung braucht man als Identitätsnachweis eine Kombination von mindestens zwei unterschiedlichen, unabhängigen Komponenten.
Bei „s Identity“ bedeutet das die technische Bindung der neuen APP an das Smartphone sowie die eigene Verfügernummer (Faktor Besitz) und der sichere App-Zugriff mit einem frei wählbaren Code (Faktor Wissen). Die neuen Anforderungen zur starken Kundenauthentifizierung im Rahmen der überarbeiteten Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 treten in Österreich am 14. September 2019 verpflichtend in Kraft.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 29.05.2018